Der Freistaat Bayern hat kräftig in das Verwaltungsgericht Ansbach investiert: "Sowohl baulich als auch personell ist das Verwaltungsgericht nunmehr bestens aufgestellt und für die Zukunft gut gerüstet", sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann beim heutigen Festakt zum Abschluss der Generalsanierung in Ansbach. "Wir haben die einzelnen Gerichtsgebäude in fünf Bauabschnitten grundlegend modernisiert und technisch auf den neuesten Stand gebracht. Besonderes Augenmerk lag dabei auf einer umfassenden Digitalisierung der Sitzungssäle, um eine moderne elektronische Verhandlungsführung zu ermöglichen." Sobald die Einführung der elektronischen E-Akte im Jahr 2024 abgeschlossen sei, stehe einem vollständig digitalen Verwaltungsgerichtsprozess nichts mehr im Wege. Weitere wichtige Aspekte der umfassenden Baumaßnahmen waren neben der Barrierefreiheit auch die Umsetzung eines umfassenden Sicherheitskonzepts. "Insgesamt hat der Freistaat rund 13,8 Millionen für die aufwendigen Aus- und Umbaumaßnahmen in die Hand genommen", erklärte Herrmann. Auch personell habe der Standort kräftig zugelegt: "Seit 2015 haben wir fünf neue Kammern in Ansbach geschaffen. Mit aktuell 51 Richterinnen und Richtern und 60 Beschäftigen des nichtrichterlichen Personals ist das Gericht um rund ein Drittel in den letzten Jahren gewachsen. Die Weichen für die Zukunft sind somit gestellt", ist Herrmann überzeugt
Weiterhin verzeichne die mit der Heimatstrategie der Bayerischen Staatsregierung beschlossene Teilverlagerung des Verwaltungsgerichtshofs von München nach Ansbach große Erfolge: "In einem ersten Schritt haben wir die Zahl der Senate von vier auf sechs erhöht. Bereits sechs neue Richterinnen und Richter haben ihren Dienst in Ansbach aufgenommen und das Kollegium von 12 auf 18 verstärkt", so Herrmann. Derzeit sei geplant, die Zahl der Senate auf insgesamt neun zu erhöhen. "Unser Immobiliendienstleister IMBY ist hier bereits mit der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten beauftragt."