Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat sich heute ein Bild von der Sicherheitslage im Bereich des Regensburger Hauptbahnhofs gemacht. "Wir nehmen die Sorgen der Bevölkerung um die Sicherheit sehr ernst", betonte Herrmann. "Die Regensburger Polizei hat bereits eine Reihe von Maßnahmen ergriffen und vor allem die Polizeipräsenz massiv erhöht, unter anderem durch gemeinsame Streifen mit der Bundespolizei." Zudem unterstützen zivile Einsatzeinheiten, die Reiterstaffel, die Sicherheitswacht und die Bereitschaftspolizei. Außerdem sind laut Herrmann Diensthunde im Einsatz, um insbesondere die Rauschgiftkriminalität zu bekämpfen. "Die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger hat oberste Priorität", erklärte der Innenminister.
Als sehr wichtig bezeichnete Herrmann den möglichst schnellen Ausbau der polizeilichen Videoüberwachung im Bereich des Bahnhofsparks. Im Bereich Obermünsterplatz und Diskothekenviertel konnte die polizeiliche Videoüberwachung bereits in Betrieb genommen werden. Herrmann: "Die Videoüberwachung unterstützt bei der beweissicheren Verfolgung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten, schreckt potentielle Täter ab und stärkt das Sicherheitsgefühl." In einer gemeinsamen Arbeitsgruppe werden die verstärkten Polizeimaßnahmen mit den anderen Behörden abgestimmt. Die Stadt setzt ihrerseits in den Bahnhofsgrünanlagen gezielt den Kommunalen Ordnungsservice ein. Zudem werden bauliche Maßnahmen geprüft wie eine bessere Beleuchtung oder eine feste Verankerung von Parkbänken.
Der Innenminister verwies zudem auf die kontinuierliche personelle Verstärkung der Bayerischen Polizei. Davon profitiere auch die Polizei in der Oberpfalz. Auf Basis des Stellenverteilungskonzepts 'Die Bayerische Polizei 2025' wird die Stellenzahl beim Polizeipräsidium Oberpfalz schrittweise auf 2.505 erhöht, ein Plus von 383 Stellen von 2010 bis 2025. In diesem Frühjahr erhielt das Polizeipräsidium Oberpfalz 65 Personalzuteilungen, 22 mehr, als im Zuteilungszeitraum in den Ruhestand gegangen oder verstorben sind.