Führungswechsel bei Deutschlands größtem Aus- und Fortbilder im öffentlichen Dienst: Bayerns Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann hat heute bei einem Festakt in München Hans-Christian Witthauer als neuen Vorstand der Bayerischen Verwaltungsschule (BVS) ins Amt eingeführt. "Der Vorstand einer solch bedeutenden Institution wie der BVS muss einem breiten Anforderungsprofil gerecht werden und die unterschiedlichsten Fähigkeiten und Begabungen mit sich bringen. Die berufliche Vita von Hans-Christian Witthauer verrät, dass er dafür die besten Voraussetzungen mitbringt", so der Minister. "Ich bin mir sicher: Sie werden die auf Sie wartenden Herausforderungen entschlossen angehen und eigene Impulse setzen, um die Verwaltungsschule in die Zukunft zu führen." Witthauer tritt die Nachfolge von Monika Weinl an, die "die Geschicke der BVS in den letzten knapp sechs Jahren äußerst erfolgreich gelenkt hat", so Herrmann. "Für ihren unermüdlichen Einsatz verdient sie unsere höchste Anerkennung." 

Witthauers Karriere begann bei der Bundeswehr. Mit der Generalstabsausbildung an deren Führungsakademie legte er den beruflichen Grundstein für spätere Führungsaufgaben. Von 2008 bis 2015 hatte er verschiedene Führungspositionen bei der Bundesagentur für Arbeit inne, bevor er im Herbst 2015 in das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge wechselte. Zuletzt war Witthauer seit 2017 Vizepräsident und Chief Technology Officer bei der Zentralen Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich (ZITiS) und Lehrbeauftragter an mehreren Hochschulen. "Ihre bisherigen beruflichen Stationen zeugen allesamt von hoher Leistungsbereitschaft, fachlicher Kompetenz, Anpassungsfähigkeit und einem ausgeprägten Sinn für Innovation", bekräftigte Herrmann. Bereits seit Herbst letzten Jahres hatte sich Witthauer mit der Organisation und den Abläufen der BVS vertraut gemacht, "getreu Ihrem Motto: Antizipieren, nicht reagieren", so Herrmann anerkennend. "Ich freue mich auf eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit."

Die BVS verzeichnet an insgesamt fünf Standorten 215 Mitarbeiter und rund 1.300 nebenamtliche Dozenten. Jährlich werden dort über 3.000 neue Auszubildende und rund 34.000 Fortbildungsteilnehmer ausgebildet, sodass den Bürgerinnen und Bürgern bei Staat und Kommunen stets kompetente Ansprechpartner zur Verfügung stehen.