Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei der Katastrophen- und Zivilschutzübung der Malteser Bayern: "Gemeinsame Übungen stärken Zusammenarbeit aller Akteure im Katastrophen- und Zivilschutz" - Freistaat investiert weiter kräftig in Katastrophenschutz

04.05.2024

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat heute die Katastrophen- und Zivilschutzübung des Malteserhilfsdienstes Bayern in Münchsmünster besucht und an einem Expertenaustausch zur Zukunft des Bevölkerungsschutzes teilgenommen. "Gemeinsame Übungen stärken die organisationsübergreifenden Zusammenarbeit aller Akteure im Katastrophen- und Zivilschutz. Sie bieten die Möglichkeit zur konkreten Vorbereitung auf Einsatzlagen und das Trainieren von Abläufen. Zudem fördern sie den so wichtigen Austausch unter den Einsatzkräften, was im Ernstfall der Schlüssel zum Erfolg ist", betonte Herrmann.

Mit der diesjährigen Malteser-Übung, an der knapp 500 Personen beteiligt waren, konnten die bestehenden Konzepte für die bayerischen Hilfeleistungskontingente im Sanitätsdienst und die des Bundes für die Medical Task Force getestet werden, um daraus Erkenntnisse für das weitere Vorgehen zu gewinnen. Diese werden nach Herrmanns Worten dann auch in die weitere Umsetzung des 'Konzepts Katastrophenschutz Bayern 2025' einfließen. "Das ist für uns sehr wertvoll, denn wir wollen uns zukunftsfähig aufstellen. Dazu gilt es, kontinuierlich Verbesserungspotentiale zu erkennen und Strukturen an aktuelle Bedürfnisse anzupassen", bekräftigte der bayerische Innenminister. "Wir entwickeln unser starkes und leistungsfähiges Gefahrenabwehr- und Hilfeleistungssystem im Freistaat kontinuierlich weiter."
 
Um ideale Voraussetzungen für die Einsatzkräfte in Bayern zu schaffen, investiere der Freistaat – anders als der Bund – auch kräftig in den Katastrophenschutz. Insgesamt 88 Millionen Euro wurden etwa in den Jahren 2019 bis 2023 für das Sonderinvestitionsprogramm Katastrophenschutz Bayern 2030 bereitgestellt. "Diesen Weg setzen wir weiter fort. Die Bayerische Staatsregierung hat mit dem Entwurf des Doppelhaushalts 2024/2025 eine Bereitstellung von 80 Millionen Euro für das Sonderinvestitionsprogramm vorgeschlagen. 23 Millionen Euro hiervon entfallen auf das Bayerische Zentrum für besondere Einsatzlagen in Windischeschenbach. Das zeigt: Wir versprechen nicht nur, wir handeln auch", so der Minister.