Hauptversammlung 2024 des Deutschen Alpenvereins: Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann lobt hervorragende Arbeit und sichert Unterstützung des Freistaats zu - Millionenbeträge zur Förderung des Bergsports und des Ehrenamts

16.11.2024

Auf der heutigen Hauptversammlung 2024 des Deutschen Alpenvereins (DAV) in Würzburg hat Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann in Vertretung des Bayerischen Ministerpräsidenten die hervorragende Arbeit für den Bergsport gelobt. "Der DAV leistet einen ungemein wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft sowie für den Naturschutz in den Alpen und in den deutschen Mittelgebirgen", betonte Herrmann und dankte dafür im Namen der gesamten Bayerischen Staatsregierung. Dabei griff Herrmann das hohe Engagement der rund 34.400 Ehrenamtlichen heraus, die sich mit unzähligen Arbeitsstunden für das Gemeinwohl einsetzen, sei es bei der Vereinsführung, für Kletteranlagen, Hütten und Wege sowie im Natur- und Klimaschutz. "Der Einsatz ist absolut vorbildlich und für die Sicherheit und das verantwortungsvolle Erlebnis in den Bergen unerlässlich." 

Laut Herrmann ist der Bayerischen Staatsregierung die Förderung des Bergsports ein wichtiges Anliegen. So werden dem DAV im Wege einer Sonderförderung bis zu 30.000 Euro für die Trainer- und Fachübungsleiterausbildung im Breitensport zur Verfügung gestellt. Der Bergsportfachverband Bayern (BFB) des DAV bekam in den Jahren 2022 und 2023 rund 785.000 Euro. "Außerdem haben wir dem BFB für die Nutzung des Landesleistungszentrum Sport- und Wettkampfklettern in Augsburg Mittel in Höhe von mehr als 2,8 Millionen Euro bewilligt", ergänzte Herrmann.
 
Auch die Stärkung und Unterstützung des sicherheitsrelevanten Ehrenamts ist Herrmann ein Herzensanliegen: "Wir wollen den hohen Standard bei der Ausbildung und der Ausrüstung immer weiter verbessern und die Rahmenbedingungen noch optimaler gestalten. Insbesondere erstatten wir den besonders stark vom Ehrenamt geprägten Berg- und Wasserrettungsorganisationen die Kosten zahlreicher Einsatzmittel." Für die Jahre 2022 und 2023 waren das insgesamt knapp 21 Millionen Euro. Für 2024 sind weitere zehn Millionen Euro im Haushalt eingeplant. Mehr als neun Millionen Euro hat der Freistaat für die Ausrüstung der Bergwacht allein in den Jahren 2022 bis 2024 zur Verfügung gestellt.
 
Nach Herrmanns Worten ebenfalls sehr wichtig ist die Ausbildung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte. Deshalb habe Bayern den Bau der weltweit einzigartigen Trainingsanlage im 'Bergwacht-Zentrum für Sicherheit und Ausbildung' in Bad Tölz mit insgesamt sechs Millionen Euro gefördert. Zusätzlich werden mit einer jährlichen Förderung von fast einer Million Euro der überwiegende Teil der jährlichen Betriebs- und Personalausgaben übernommen. Als "großartigen Meilenstein" bezeichnete Herrmann die geplante Weiterentwicklung zu einem 'Bayerischen Zentrum für Alpine Sicherheit', das der Freistaat mit bis zu 15 Millionen Euro fördern wolle. "Unser Ziel ist, das Angebot an Bildungs- und Trainingsmöglichkeiten für die Luftrettung, Bergrettung, Notfallmedizin und Einsatzleitung weiter auszubauen", erklärte Herrmann. Auch in den Bereichen der Digitalisierung und Kommunikation sollen die Ausbildungsinhalte weiterentwickelt und vertieft werden.