Der ANKER-Standort in der Garmischer Straße in München wird künftig die erste Anlaufstelle für neue Asylbewerber im Regierungsbezirk Oberbayern. "Der neue Standort ersetzt die bisherigen Standorte in der Maria-Probst-Straße und Lotte-Branz-Straße im Euroindustriepark und hat zudem Platz für bis zu 900 Bewohnerinnen und Bewohner." Das sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, der sich heute gemeinsam mit Regierungspräsident Dr. Konrad Schober persönlich ein Bild vor Ort machte. "Der neue Standort mit modernem Ankunftszentrum und Kurzaufnahme bietet optimale Bedingungen für eine geordnete Registrierung von Asylsuchenden und passt perfekt in die Migrationswende, die erfolgreich von der neuen Bundesregierung und der bayerischen Staatsregierung vorangetrieben wird", so der Minister. "Unser Ziel ist klar: Weniger Zugang, mehr Tempo und bestmögliche Effizienz der Verwaltungsstrukturen."

Das in Bayern eingeführte Konzept der ANKER-Einrichtungen habe sich laut Herrmann auch hervorragend bewährt. "Es ermöglicht eine schnellere und effizientere Abwicklung der Asylverfahren und sorgt dafür, dass Asylbewerber das gesamte Verfahren in den ANKER-Einrichtungen durchlaufen“, so Herrmann. Dieses Erfolgsmodell könne nun auch an dem neuen Standort in München umgesetzt werden, auf den sich der Freistaat Bayern und die Landeshauptstadt einvernehmlich verständigt haben.
Dass der aktuelle Migrationskurs stimmt, belegen auch die Zahlen: "Die Zugangszahlen nach Bayern sind deutlich gesunken. Kamen heuer bis Ende August rund 8.900 Asylsuchende nach Bayern, waren es im Vorjahreszeitraum noch rund 23.000. Das bedeutet einen Rückgang von rund 61 Prozent! Nur durch unsere klare Haltung und konsequente Maßnahmen können wir die Belastungen für den Staatshaushalt und die Kommunen nachhaltig reduzieren. Diesen Kurs müssen wir nun konsequent fortsetzen", sagte Herrmann.