Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Ungarns Innenminister Dr. Sandor Pinter zu aktuellen grenzüberschreitenden Herausforderungen: Verstärkter Schutz der EU-Außengrenzen erforderlich - Vertiefung der polizeilichen Zusammenarbeit
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat sich heute mit dem ungarischen Innenminister Dr. Sándor Pintér in Würzburg über die aktuellen grenzüberschreitenden Herausforderungen ausgetauscht. "Der Migrationsdruck lässt nicht nach und es werden sich noch mehr Menschen auf den Weg nach Europa machen ", erklärte Herrmann nach dem Treffen. "Mein ungarischer Amtskollege und ich sind uns einig, dass deshalb insbesondere die EU-Außengrenzen erheblich besser geschützt werden müssen." Ungarn habe bereits seine Grenzschutzkräfte deutlich verstärkt. Laut Herrmann hat die Grenzschutzagentur Frontex allein auf der Westbalkanroute im Jahr 2022 insgesamt 145.600 illegale Grenzüberschritte 2022 registriert. "Das ist eine eklatante Steigerung um 136 Prozent im Vergleich zum Vorjahr", hob Herrmann hervor. Auch müsse der Druck auf nicht kooperationsbereite Herkunftsländer bei Rückführungen deutlich ausgebaut werden, wie die beiden Minister erklärten.