Bayerns Innenminister Joachim Herrmann stellt Einbürgerungszahlen 2022 vor - Neueinbürgerungen in Bayern auf 28.336 weiter gestiegen - Knapp 21 Prozent aus Syrien - Keine weiteren Änderungen am Einbürgerungsrecht
Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann hat heute in Fürth die Einbürgerungsstatistik für 2022 vorgestellt. Mit insgesamt 28.336 Eingebürgerten ist die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 22,3 Prozent deutlich gestiegen (2021: 23.158 Einbürgerungen; 2020: 20.192). "Einbürgerungen sind die Krönung einer gelungenen Integration", erklärte der Minister. "7.886 Personen und damit knapp 28 Prozent aller Eingebürgerten stammen aus den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union." Hauptherkunftsstaaten waren hier 2022 Herrmann zufolge Rumänien mit 2.374, Italien mit 966, Polen mit 856, Ungarn mit 799 und Griechenland mit 600 Eingebürgerten. Spitzenreiter bei den Herkunftsstaaten außerhalb der EU ist wie bereits 2021 Syrien.
Der Anteil der Syrer habe mit 5.803 Personen gegenüber dem Vorjahr (2.033 Personen) nochmals deutlich zugenommen (2022: 20,5 Prozent; 2021: 8,8 Prozent). "Viele Syrer und Syrerinnen, die 2015 nach Deutschland kamen, erfüllen nun die Voraussetzungen für eine Einbürgerung. Die Entscheidung für die deutsche Staatsbürgerschaft zeigt, dass diese Menschen in Bayern heimisch geworden sind und sich als Teil unserer Gesellschaft sehen", so der Minister.