Mehr Sicherheit in den Bergen - Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann und Bergexperten warnen: Deutlich mehr Bergtote - Zunehmende Gefahren durch Klimawandel - Großer Sicherheitsgewinn durch Notfall-App
Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann und Experten des 'Bayerischen Kuratoriums für alpine Sicherheit' warnen vor hohen Unfallgefahren in den Bergen. "Wir haben in diesem Jahr mit Stand 19. August bislang bereits schon 33 Todesfälle in den bayerischen Bergen zu beklagen und das obwohl die Hauptwandersaison erst bevorsteht", erklärte Herrmann im Rahmen einer Rettungsübung beim Berggasthof Hocheck bei Oberaudorf. Im vergangenen Jahr kamen bis 19. August 21 Menschen in den bayerischen Bergen ums Leben, im Gesamtjahr 41. Ein Schwerpunkt der tödlichen Unfälle beim Ski- und Bergsport liegt in diesem Jahr im Zugspitzbereich mit bereits sechs Toten. Herrmanns Appell an alle Berg-Begeisterten: "Planen Sie Ihre Bergtour sorgfältig und vorausschauend, vermeiden Sie unnötige Risiken und nehmen Sie Rücksicht auf andere! Wertvolle Tipps für mehr Sicherheit in den Bergen gibt es von unserem Kuratorium für alpine Sicherheit unter www.alpinesicherheit.bayern." Der Kuratoriumsvorsitzende Klaus Stöttner ergänzte: "Ein wichtiger Faktor für Sicherheit am Berg ist auch die körperliche Konstitution. Herz-Kreislaufprobleme sind laut Unfallaufzeichnungen in Bayern und Österreich die häufigste Unfallursache am Berg. Daher werden wir künftig das Pilotprojekt 'Wandern fürs Herz' unterstützen."